Zahlreiche Todesopfer und grosse Sachschäden
In Indien haben Überschwemmungen infolge tagelanger heftiger Regenfälle zahlreiche Todesopfer gefordert. Dazu sind neben Schäden an Häusern und Strassen vor allem die Ernten in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Unwetterschäden werden auf mehrere hundert Millionen US-Dollar geschätzt.
Besonders stark betroffen ist der Bundesstaat Telangana und dessen Hauptstadt Hyderabad, wo mehr als sieben Millionen Leute leben und auch das Generalat der indischen St. Anna Gemeinschaft beheimatet ist.
Unwetter verstärken die Covid-Herausforderungen
Die Überschwemmungen verstärken die Herausforderungen der Corona-Pandemie zusätzlich. Kurzfristig sind Schutzmassnahmen wie Kontaktvermeidung kaum einzuhalten und auch die Behandlung von Erkrankten ist erschwert. Mittelfristig werden jedoch insbesondere die Ernteausfälle zum Problem. Voraussichtlich werden sich lokal Nahrungsmittel verknappen und dadurch Preissteigerungen mit sich ziehen. Nach einer Verschärfung der Armut als Folge von COVID-19 trifft dies viele ganz besonders hart.
Die St. Anna-Schwestern sind daher weiter täglich im Einsatz für die Schwächsten. Mit der Verteilung von Hygiene- und Nahrungsmittelpaketen leisten sie derzeit Nothilfe. In Zusammenarbeit mit der lokalen NPO Montfort Social Institute unterstützen sie zudem die Wiederaufbauarbeiten.