Rund 70 interessierte Spenderinnen und Unterstützer sind am 3. August 2022 der Einladung der Mission St. Anna gefolgt. Nach einer herzlichen Begrüssung und einem grossen Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender, führten Dominik Wicki und Samuel Imbach das Publikum in die Arbeit der Mission ein.
In einem einleitenden Teil erläuterten sie, wie sich die Internationale Zusammenarbeit seit dem Mittelalter von der Hilfe zur Zusammenarbeit gewandelt hat und wie vielschichtig und verknüpft einzelne Aspekte dieser Arbeit sind. Dabei war besonders beeindruckend zu sehen, dass die Schwesterngemeinschaft St. Anna – im Vergleich zu anderen Organisationen – schon sehr früh nach Indien reiste; nämlich 1927 mit vier Schwestern.
Entwicklungszusammenarbeit der Mission St. Anna
Im zweiten Teil zeigten Domink Wicki und Samuel Imbach, wie die Arbeit der Mission St. Anna heute aussieht.
Nach wie vor liegt das Hauptaugenmerk bei der Zusammenarbeit mit sozial Armen und marginalisierten Gruppen, wobei der Fokus bei der Bestärkung der Frauen liegt. Diese werden vorwiegend in den Bereichen Frauen-Empowerment, Gesundheit, Bildung und Frauen gegen Klimawandel unterstützt. Einige eindrückliche Zahlen verdeutlichen das Engagement der Mission St. Anna:
- Frauen-Empowerment
In 1’150 Empowerment-Gruppen werden über 15’000 Frauen unterstützt.
- Mutter-Kind-Gesundheit
Mehr als 12’000 Kinder sind 2021 in unseren Gesundheitsinstitutionen zur Welt gekommen.
- Grundschulbildung
Jährlich werden 50’000 Schülerinnen und Schüler in unseren Primar- und Sekundarschulen ausgebildet.
- Agroökologie
In den letzten zwei Jahren sind 300 Bäuerinnen auf biologische Landwirtschaft umgestiegen und arbeiten ohne Pestizide.
Interessiertes Publikum
Während dem abschliessenden Plenumsgespräch fand ein reger Austausch statt. Konkrete Fragen zur Zusammenarbeit wurden von Dominik Wicki (Leiter Mission St. Anna), Samuel Imbach (Programmleiter Ostafrika, Fundraising) und Schwester Heidi Kälin souverän beantwortet und oftmals mit persönlichen Erlebnissen vor Ort verknüpft. Aus den Antworten wurde einmal mehr deutlich, wie wertvoll die Zusammenarbeit mit lokal verankerten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist. Einerseits können sie besser und schneller auf regionale Gepflogenheiten reagieren und Kontakte herstellen.
Hausführung und Apéro riche
Interessierte Gäste hatten nach der Präsentation die Möglichkeit das neue Zentrum St. Anna zu besichtigen. Anschliessend lud die Mission St. Anna zu einem Apéro riche auf der Terrasse ein. Das Team vom hauseigenen Restaurant Annamia bewirtete die Gäste mit fernöstlichen Köstlichkeiten und gutem Wein, während sich Spenderinnen und Spender rege austauschten oder einfach die Aussicht und den sommerlichen Abend genossen.
Das Team der Mission St. Anna bedankt sich nochmals ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Unterstützer für das Engagement und Interesse.