Die Landwirtschaft in Maharashtra wurden in den letzten Jahren von extremen Wetterereignissen wie Hagelstürmen, Hitzewellen, Frost und unregelmässigen Regenfällen heimgesucht. Die klimatischen Verhältnisse beeinträchtigen die Landwirtschaft der Region stark. Die Hitzewellen haben drastische Konsequenzen für die Bauern. Durch den Einsatz von chemischen Düngemitteln verloren die Böden ausserdem ihre Fruchtbarkeit. Viele Landwirte verschuldeten sich mit Investitionen in Dünger oder Pestizide. Der erhoffte Ernteertrag blieb trotzdem aus. Unzählige Bauern verliessen die Gegend und nicht wenige nahmen sich wegen ihrer aussichtslos scheinenden Situation gar das Leben.
Was: Ernährungs- und Einkommenssicherheit, Bodenqualität verbessern, Ökosystem schützen
Wo: Beed, Bundesstaat Maharashtra, Indien
Wer: Rund 200 Kleinbauernfamilien
Wie: Förderung kleinbäuerlicher Bio-Landwirtschaft und Etablierung von Vertriebskanälen
Die St. Anna-Schwestern unterstützen 200 Kleinbauernfamilien aus marginalisierten Bevölkerungsgruppen dabei, auf biologische Landwirtschaft umzusteigen. Die Bäuerinnen werden in der Biolandwirtschaft und Nahrungsmittelverantwortung geschult und befähigt. Durch den schonenden Umgang mit der Natur werden Ökosysteme geschützt und deren Regeneration gefördert. Mittelfristig werden dadurch die Ernteerträge wieder erhöht und folgedessen mehr Produkte verkauft. Die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern werden auch bei der Etablierung von verschiedenen Verkaufskanälen unterstützt.
Ein Teilaspekt des Projekts widmet sich der Aufklärung der Bevölkerung über ihre Rechte. Damit soll die Selbständigkeit und die Teilnahme an politischen Prozessen gefördert werden – speziell auch von Frauen. Viele Familien wissen beispielsweise erst deswegen von ihren Ansprüchen gegenüber unterstützenden Regierungsprogrammen.